Automotive Supplier Sales Success

Digitalisierungsbereitschaft im Automobilzulieferer-Vertrieb: Ein Kampf zwischen Fortschritt und Status Quo?

Geschrieben von Erik Reiter | Oct 18, 2024 7:28:18 AM

 

 

Die digitale Transformation ist kein neuer Trend, sondern längst eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb bestehen zu können. Besonders im Automobilzulieferer-Vertrieb bietet die Digitalisierung enorme Vorteile, wie die Automatisierung von Prozessen, Fehlervermeidung im Preismanagement und eine verbesserte Fokussierung auf Profit-Performance. Dies führt unweigerlich zu einer Steigerung von Effizienz, Wachstum und Profit. Die Frage, die sich dabei stellt, ist: Warum tun sich manche Unternehmen dennoch schwer, diese Transformation zu vollziehen?

 

Fakten zur Digitalisierung: Ein klarer Fall

 

Die Zahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Digitalisierung sorgt für immense Effizienzsteigerungen durch Automatisierung in nahezu allen Geschäftsprozessen. Dies ist in verschiedenen Artikeln dokumentiert, darunter Automatisierung im Automobilzulieferer-Vertrieb, der detailliert beschreibt, wie Automatisierung nicht nur den Vertriebsalltag, sondern auch das Reporting, die Preisbildung und das Change Management revolutioniert. Daten, die einmal in ein System eingegeben werden, können wiederverwendet werden, anstatt sie immer wieder manuell kopieren und anpassen zu müssen. Ein tief integriertes System, das manuelle Prozesse eliminiert spart damit nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch teure Fehler.

 

Darüber hinaus zeigt der Artikel Gewinne steigern durch Digitalisierung des Vertriebs, wie Automatisierung zu signifikanten Gewinnsteigerungen beiträgt, indem sie den Fokus auf profitables Wachstum in der Akquise, und die profitorientierte Performance-Optimierung im Change- und Claim-Management legt. 

 

Die Frage bleibt jedoch: Warum tun sich so viele Unternehmen schwer, diese Transformation umzusetzen?

 

Widerstand gegen Veränderung: Ein Kampf um Macht und Kontrolle?

 

Veränderung ist oft mit Widerstand verbunden – besonders in Branchen, die traditionell agieren und auf jahrzehntelang bewährte Prozesse und Tools setzen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist Excel. Excel wird in vielen Unternehmen als die Grundlage von Preismanagement und Vertriebsprozessen angesehen. Es ist flexibel, anpassbar und viele Mitarbeiter haben ihre eigenen komplexen Formeln und Tools darin entwickelt. Diese Werkzeuge bieten nicht nur operative Vorteile, sondern geben den Erstellern auch eine gewisse Kontrolle und Macht über die Prozesse. Excel zu ersetzen, bedeutet nicht nur eine technische Umstellung, sondern auch einen kulturellen Wandel, der oft Widerstände hervorruft.

 

Dieser Widerstand ist nachvollziehbar. Mitarbeiter, die jahrelang Excel genutzt haben, fühlen sich sicher in ihrer Arbeit und fürchten, dass sie mit der Umstellung auf automatisierte, digitale Lösungen ihre Kontrolle verlieren könnten. Die neuen Systeme erscheinen ihnen wie eine “Blackbox”, die sie nicht vollständig durchdringen können. Ihre Expertise und ihr Einfluss, der auf dem Wissen um die selbst erstellten Excel-Tools basiert, könnten an Wert verlieren.

 

Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen denjenigen, die die Notwendigkeit der Digitalisierung erkennen und die Effizienz- und Transparenzgewinne sehen, und jenen, die den Status quo bewahren möchten. In dieser Auseinandersetzung geht es nicht nur um Tools, sondern auch um Macht, Einfluss und die Angst vor Veränderung.

 

Was macht den Unterschied bei der digitalen Transformation?

 

Veränderungsprozesse sind niemals leicht, vor allem nicht, wenn sie tief in bestehende Strukturen eingreifen. Doch es gibt Faktoren, die darüber entscheiden, ob ein Unternehmen erfolgreich digitalisiert oder im Widerstand verharrt:

 

1. Kulturelle Veränderung: Eine digitale Transformation ist nicht nur eine technologische Umstellung, sondern auch eine kulturelle. Unternehmen müssen bereit sein, alte Strukturen und Denkweisen zu hinterfragen und sich neuen Möglichkeiten zu öffnen. Dies erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen, besonders im Management, das die Digitalisierung aktiv vorantreiben muss.

2. Schulung und Unterstützung: Mitarbeiter, die jahrelang mit traditionellen Tools wie Excel gearbeitet haben, brauchen Schulungen und Unterstützung, um die neuen Systeme zu verstehen und ihre Vorteile zu erkennen. Der Wandel muss begleitet werden, damit die Belegschaft Vertrauen in die neuen Prozesse entwickelt.

3. Transparenz und Kommunikation: Die Einführung neuer Technologien muss transparent kommuniziert werden. Die Mitarbeiter sollten verstehen, warum die Umstellung notwendig ist, welche Vorteile sie bietet und wie sie die Arbeit erleichtert. Offene Kommunikation hilft, Ängste abzubauen und den Übergang reibungsloser zu gestalten.

4. Einbindung der Mitarbeiter: Veränderung sollte nicht von oben diktiert werden. Mitarbeiter müssen in den Prozess einbezogen und ihre Bedenken ernst genommen werden. Sie sollten das Gefühl haben, dass ihre Expertise weiterhin wertgeschätzt wird, auch wenn neue Systeme eingeführt werden.

5. Fokussierung auf die Fakten: Wie in den eingangs erwähnten Artikeln deutlich wird, bieten die Fakten zur Digitalisierung überzeugende Argumente. Unternehmen, die den digitalen Wandel nicht vollziehen, riskieren langfristig den Anschluss zu verlieren. Der Fokus sollte stets auf den messbaren Vorteilen liegen, die Automatisierung und Digitalisierung mit sich bringen – von der Effizienzsteigerung bis hin zur Profitmaximierung.

 

Der Weg in die Zukunft: Digitale Transformation als Wettbewerbsvorteil

 

Die Automobilzuliefererbranche steht an einem Scheideweg. Der Druck zur Digitalisierung nimmt zu, und diejenigen, die sich dem Wandel verweigern, riskieren, zurückzubleiben. Doch Unternehmen, die die Digitalisierung als Chance begreifen, können ihre Effizienz steigern, die Fehlerquote im Preismanagement reduzieren und ihre Profitabilität langfristig sichern.

 

Die Frage, ob man digitalisiert oder nicht, sollte sich längst nicht mehr stellen. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, wie man die Digitalisierung am besten umsetzt und dabei sicherstellt, dass alle Mitarbeiter auf diesem Weg mitgenommen werden. Es geht darum, den Widerstand gegen den Wandel zu überwinden, indem man die Mitarbeiter in den Prozess einbindet, ihnen die Vorteile aufzeigt und den Weg in die Zukunft gemeinsam beschreitet.

 

Zusammengefasst lässt sich sagen: Veränderung ist unvermeidlich, besonders in Zeiten des digitalen Wandels. Die Herausforderung besteht darin, den Wandel nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. Wer diesen Schritt wagt, wird langfristig erfolgreicher und wettbewerbsfähiger sein.

 

Mit diesem Artikel wird deutlich, dass Digitalisierung im Automobilzulieferer-Vertrieb nicht nur technische Fragen aufwirft, sondern auch tiefgreifende kulturelle und organisatorische Herausforderungen mit sich bringt. Aber die Fakten sprechen für sich: Die Zukunft ist digital.

 

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